Ansprache Heidi Ochsner

Ansprache von Heidi Ochsner in der Galerie Am Leewasser, den 19. 9. 2013

Ganz herzlich willkommen hier in der Galerie Am Leewasser. Es freut mich, Sie alle hier zu treffen und ich hoffe mich anschliessend mit Freunden zu unterhalten und neue Bekanntschaften zu schliessen. Doch sind wir nicht ganz unverbindlich hier. Wir treffen uns im Rahmen meiner Ausstellung mit dem Thema Micro Macro Kosmos. Einleitend möchte ich Ihnen einige meiner Gedanken dazu zusammenfassen.

Im Themenbereich des Kleinen und Grossen haben wir einerseits das microskopisch Winzige, sowie Bakterien, Zellen oder Atome. Diesen MInibausteinen stellen wir das unumfassbare Makro Kosmos gegenüber: Die riesigen Gestirnssysteme, das uferlose Weltall. Dazwischen, mittendrin stehen wir; der Mensch, der sich bewegt zwischen diesen Extremen.

Unser Alltag ist durch die menschlichen Masse geprägt. Wir haben unsere Welt so eingerichtet, dass wir mit unseren Körpergrössen gut funktionieren. Suppenlöffel, Treppenstufen, Flugzeugsessel, alles haben wir unserem menschlichen Massstab eigen gemacht.

Doch spielen wir fast ungemerkt mit Klein und Gross. Ein- und ausblenden mit Computer, Fotoapparat oder Feldstecher ist uns allen ganz selbstverständlich. Die Menschheit hat viele Apparate entwickelt womit man sich die Sache genauer ansehen kann. So auch das Mikroskop und das Teleskop. Diese technischen Hilfsmittel sind so weit entwickelt, dass man selbst in das scheinbar Unteilbare hineinsehen kann.

So wissen wir, dass das winzige Atom aus einem Atomkern besteht um dessen Kern herum Elektronen sausen. Aber wussten Sie, dass der Zwischenraum der Elektronen im Verhältnis gesehen grösser ist als der Abstand zwischen der Erde und der Sonne?!

Stehen Sie bitte einmal still bei diesem Gedanken und was sich dann in diesem Sinne in unserem Körper wohl abspielt!

Durch das unvorstellbar Kleine gross zu machen können wir uns realisieren wie auswechselbar die Begriffe Klein und Gross eigentlich sind.
Für die menschliche Zelle scheint unser Körper wohl ein Kosmos zu sein!

Mit diesem Gedankengut haben Sie den Schlüssel zu meiner Ausstellung in Händen. Machen Sie in meinen Bildern und durch meine Trichter das Kleine gross, das Grosse klein. Lassen Sie unseren menschlichen Massstab los und spielen Sie mit Verhältnissen und Vergleichen.

Ich freue mich, in der Gelegenheit zu sein meine Faszination mit Ihnen zu teilen, um still zu stehen bei diesem wunderbaren Gefüge der Naturgesetze in dem alles wie in einem Zusammensetzspiel ineinander passt.

Ich wünsche Ihnen damit viel Spass und einen schönen Abend. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.